Am 29.12.1951 gründeten 22 Motorradfahrer unter Vorsitz von Willi Rohne den Ortsclub Motorsportclub Bork e. V. im ADAC.
Durch den plötzlichen Tod Willi Rohnes übernahm Dr. Wemer bereits 1952 den Vorsitz und lenkte fortan die Geschicke des Vereins. Der Club war mitlerweile auf über 100 Mitglieder angewachsen und hatte sich schon damals das Ziel gesetzt, verkehrserzieherisch tätig zu sein.
Auch Helfer des freiwilligen Kameradschaftsdienstes des ADAC gehörten dem MSC Bork an.
1956 übernahm Aloys Thier den Posten des 1. Vorsitzenden. Der Club veranstaltete Fuchsjagden, Geländefahrten, Turniere sowie Schulungen zur Verkehrserziehung.
Im Jahre 1971, nach 15 Jahren, trat Aloys Thier den Vorsitz des MSC Bork an Willi Hieke ab. Zu dieser Zeit veranstaltete der Club in Zandvoort Fahrerlehrgänge sowie Automobil - Slalom - Veranstaltungen.
Im Jahre 1992 verstarb Willi Hieke nach über 20jährigem Vorsitz. Im Folgejahr wurde sein Sohn Jürgen Hieke zum neuen 1. Vorsitzenden gewählt, der sich für die Belange des Vereins bis heute mit genausoviel Engagement einsetzt. So kamen Jahr für Jahr weitere Veranstaltungen hinzu, so daß der MSC Bork heute zu den aktivitätenreichsten Ortsclub des ADAC Westfalen zählt.
Seit mehr als 30 Jahren sind Automobil-Slalom-Veranstaltungen Tradition in unserem Verein.
In Gedenken an unseren langjährigen Vorsitzenden Willi Hieke findet jährlich der Willi-Hieke-Gedächtnis-Slalom statt. Schauplätze waren in den ersten Jahren die Werkshallen der damaligen Bereitschaftspolizei in Bork (heute PAI), entlang der Bahnhofstraße in Bork, wo damals mehr Feld als Industrie zu sehen war und seit den 80ern auf dem Parkplatz des jetzigen PAI.
Deutsche Meisterschafts-Prädikate sind so regelmäßig in Bork ausgefahren worden.
Im niederländischen Zandvoort wurden für zwei Tage die Formel 1 Rennstrecke und der Schleuderparcours von Joop Slotemaker durch den damaligen 1. Vorsitzenden Willi Hieke gemietet.
Die Lehrgänge waren so bekannt und gefragt, dass sich Teilnehmer nicht nur aus Deutschland, sondern auch aus Holland , Belgien und der Schweiz anmeldeten.
Drei Instruktoren, namhafte holländische und deutsche Rennfahrer, sogar Formel 1 Rennfahrer Jan Lammers, wurden verpflichtet.
Auf dem nassen Schleuderparcours wurde gruppenweise das Schleudern mit Hilfe der Handbremse und das Abfangen eines ausbrechenden Fahrzeuges geschult. Die Instruktoren machten den Teilnehmern vor, wie und wo man eine Kurve anbremst und diese auf der Ideallinie am schnellsten durchfahren kann.
Die Mühen wurden anschließend mit schnellen Rundenzeiten belohnt.
Wenn die Fahrer die Kurven zu spät anbremsten, oder die Geschwindigkeit zu hoch war, bekamen die Fahrzeuge so manches Mal eine nervöse Hinterachse und landeten rückwärts im weichen Dünensand oder den Auslaufzonen. Abends wurde in einem eigens angemieteten Saal in Zandvoort die Teilnehmerplakette überreicht.
Eine Drei-Mann-Kapelle spielte zur Unterhaltung und zum Tanz.
Über die Erlebnisse der vergangenen Tage wurde fachgesimpelt.
Über so manche nächtliche Ereignisse wird noch heute gesprochen.